Passivrauchen schädigt Kinder fürs ganze Leben
Es ist wichtig, dass möglichst alle Orte, an denen sich Kinder häufig aufhalten, rauchfrei werden. Dazu gehören vor allem öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Spielplätze, Schulen und Sportstätten.
Gesundheitliche Konsequenzen
Die gesundheitlichen Risiken von Kindern durch Passivrauchen reichen von Störungen des Allgemeinbefindens wie Bauchweh und Kopfschmerzen über Verhaltensauffälligkeiten, Lernschwierigkeiten und verminderte körperliche Leistungsfähigkeit bis hin zu einer eingeschränkten Lungenfunktion, die sich über die gesamte Lebensspanne negativ auswirken kann. Die Kinder können Mittelohrentzündung, Atemwegserkrankungen, Asthma, Lungenkrebs und Herzerkrankungen bekommen - mutmaßlich entstehen auch Hirnhautentzündung und Hirntumore durch Tabakrauch.
Rauchen in der Schwangerschaft
Die Raucherquote bei Frauen im gebärfähigen Alter ist besonders hoch - 40% der 20- bis 39-jährigen Frauen in Deutschland rauchen. Das gesundheitliche Risiko für ihre Kinder ist gravierend. Pro Jahr sind 154.000 ungeborene Kinder bereits im Mutterleib Rauchschadstoffen ausgesetzt, die sie über den Blutkreislauf ihrer rauchenden Mütter aufnehmen. Der Anteil der Früh- und Fehlgeburten bei Raucherinnen ist nachweislich höher gegenüber Nichtraucherinnen. Babys rauchender Mütter haben bei der Geburt eine geringere Körpergröße und ein um durchschnittlich 200 Gramm geringeres Geburtsgewicht.
Nur ein Drittel der Raucherinnen hört während der Schwangerschaft mit dem Rauchen auf. Nach der Geburt beginnen zwei Drittel von diesen bereits in den ersten Monaten nach der Geburt wieder mit dem Rauchen.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung