"News zum thema Rauchen"

Nichtrauchen wird immer selbstverständlicher.

Schluss mit der dicken Luft: Auch für junge Leute wird das Nichtrauchen immer selbstverständlicher. Deshalb gehören Prävention und Nichtraucherschutz weiterhin zu den wichtigsten Zielen der Gesundheitspolitik. Dies betonte die Drogenbeauftragte anlässlich des Starts der neuen EU-Jugendkampagne "Help" am Weltnichtrauchertag 2005.

Beim Thema Rauchen hat sich in Deutschland in den letzten Jahren viel bewegt: Das politische Maßnahmenpaket der Bundesregierung wirkt. Informations- und Aufklärungskampagnen, Beratungsangebote und gesetzliche Maßnahmen haben zu Verhaltensänderungen in der Bevölkerung geführt.

Klimawechsel beim Thema Rauchen

"Die Bundesregierung hat einen Klimawechsel erreicht," betonte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marion Caspers-Merk anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai. "Wir haben heute ein gesellschaftliches Klima, in dem Nichtrauchen immer mehr zum selbstverständlichen Verhalten wird."

"Help - für ein rauchfreies Leben"

Das Rauchen ist nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. Besondere Bedeutung hat deshalb die Tabakprävention bei jungen Leuten - denn wer früh mit dem Rauchen anfängt, hat in der Regel als Erwachsener große Probleme mit dem Aufhören. Sinkende Raucherquoten bei Jugendlichen belegen, dass die Tabakpolitik der Bundesrepublik erfolgreich ist. Dazu die Drogenbeauftragte: "Die Maßnahmen der letzten Jahre tragen Früchte. Besonders freue ich mich, dass Rauchen bei Jugendlichen zunehmend uncool wird."
Als Ergänzung zu den nationalen Kampagnen übernimmt die Drogenbeauftragte am Weltnichtrauchertag die Schirmherrschaft der EU-Jugendkampagne "Help - für ein rauchfreies Leben". In den kommenden vier Jahren wirbt diese Kampagne mit Fernsehspots, Plakaten und einem Internetportal bei Jugendlichen für ein Leben ohne Tabak. Außerdem ist im "Palast der Republik" eine mobile Informationsplattform zu besichtigen.

Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz

Ein weiteres Dauerthema für die Gesundheitspolitik ist er Nichtraucherschutz - auch und besonders am Arbeitsplatz. Das vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Projektbüro "Rauchfrei am Arbeitsplatz" zog auf ihrer Abschlusskonferenz am Nichtrauchertag eine positive Bilanz seiner Arbeit. Das Projektbüro hat in den 30 Monaten seiner Tätigkeit über 2.500 Betriebe dabei beraten, wie der verbesserte Nichtraucherschutz nach der geänderten Arbeitsstättenverordnung umgesetzt werden kann.

Die Kommission startet TV-Kampagne zur Förderung eines Lebens ohne Tabak

Anlässlich des Welt-Nichtrauchertags der UN am 31. Mai hat die Europäische Kommission die nächste Phase ihrer ‚HELP’-Kampagne zur Bekämpfung des Rauchens eingeleitet – eine EU-weite TV-Kampagne, mit der die tödlich wirkende Gewohnheit „entnormalisiert“ werden soll. Indem in drei Alltagssituationen Zigaretten durch Trillerpfeifen ersetzt werden, zeigen die Fernsehspots, wie unnormal das Rauchen ist und zu welchen Problemen es führt. Ziel der Kampagne ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass es Hilfe gibt für diejenigen, die vom Rauchen abhängig, gefährdet oder betroffen sind. Die Fernsehspots verurteilen Raucher und junge Menschen nicht, sondern stellen die Lächerlichkeit der Zigarette selbst in den Mittelpunkt. Markos Kyprianou, der europäische Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, stellte der Presse heute die Fernsehspots vor, die Teil der EU-Kampagne „HELP: Für ein Leben ohne Tabak” sind. Neben den Fernsehspots, die ab dem 7. Juni von Fernsehsendern in allen 25 Mitgliedstaaten ausgestrahlt werden, eröffnete der Kommissar auch die ‚HELP’-Website und informierte über den Stand der Kampagne. Unabhängig davon hat die Kommission Rechtsvorschriften erlassen, die es ermöglichen, „Warnbilder" auf Zigarettenpackungen einzuführen, z. B. Abbildungen von geschwärzten Lungen und verfaulten Zähnen.

!Videos zur Help-Kampagne!
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"Die gesetzlichen Maßnahmen"

10. Dezember 2001
-Änderung des Tabaksteuergesetzes: Erhöhung der Tabaksteuer um jeweils 1 Cent pro Zigarette zum 01.01.2002 und 01.01.2003
3. Oktober 2002
-In-Kraft-Treten der geänderten Arbeitsstättenverordnung zum Nichtraucherschutz: "Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die nichtrauchenden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirksam vor den Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch geschützt sind."
6. Dezember 2002
-In-Kraft-Treten der Tabakprodukt-Verordnung: Kernpunkte: seit 01.10.2003 Warnhinweise auf Tabakerzeugnissen, seit 01.01.2004 herabgesetzte Höchstmengen für in Zigaretten enthaltene Schadstoffe (Nikotin, Teer, Kohlenmonoxid)
1. April 2003
-In-Kraft-Treten des neuen Jugendschutzgesetzes: Abgabeverbot von Tabakwaren an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren; bei Automaten muss ab 31.01.2007 durch technische Vorrichtung oder durch ständige Aufsicht sichergestellt sein, dass Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren Tabakwaren nicht entnehmen können, Werbeverbot für Tabakwaren (und alkoholische Getränke) im Kino vor 18 Uhr
23. Dezember 2003
-Änderung des Tabaksteuergesetzes: Dreistufige Tabaksteuererhöhung um jeweils 1,2 Cent pro Zigarette zum 01.03.2004, 01.12.2004 und 01.09.2005
1. Juli 2004
-In-Kraft-Treten des Gesetzes zur Verbesserung des Schutzes junger Menschen vor Gefahren des Alkohol- und Tabakkonsums: Verbot der kostenlosen Abgabe von Zigaretten (zum Beispiel zu Werbezwecken) und des Stückverkaufs von Einzelzigaretten, Festschreibung des Mindestinhaltes von Zigarettenpackungen auf 17 Zigaretten (Verbot der "Kiddy Packs")



Quellen:

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